Einleitung
Der bevorstehende kriminelle Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten Trump wegen Hush Money verspricht Dramatik und Kontroversen. Geplant in New York City Anfang nächsten Jahres, wird dieser Artikel die möglichen Dynamiken beleuchten, die sich bereits im laufenden Zivilbetrugsfall abzeichnen. Trumps Anwälte, Susan Necheles und Todd Blanche, die auch im Hush Money-Fall vertreten sind, wurden dabei beobachtet, wie sie Notizen im Betrugsfall machten und sich auf der Verteidigungsseite des Gerichtssaals berieten.
Die Anklagepunkte
Im Hush-Money-Fall sieht sich Trump 34 Anklagepunkten der Fälschung von Geschäftsunterlagen gegenüber. Diese beziehen sich auf Zahlungen in Höhe von insgesamt 280.000 US-Dollar an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels und das ehemalige Playboy-Model Karen McDougal. Ziel war es, Vorwürfe einer Affäre zu vertuschen. Obwohl Hush Money an sich legal ist, wird Trump wegen der Art und Weise angeklagt, wie er seinen damaligen Fixer Michael Cohen erstattete, der die Frauen bezahlte.
Überraschende Entscheidung
Überraschenderweise hat Trump letzte Woche seinen monatelangen Versuch aufgegeben, den kriminellen Fall vor ein Bundesgericht zu verlegen. Dieser Schritt könnte die Dynamik des Falls in mehrfacher Hinsicht verändern, einschließlich der Möglichkeit, dass der Prozess im Staatsgericht im Fernsehen übertragen wird.
Medienstrategie und ihre Auswirkungen
Im Gegensatz zu den Bundesfällen von Trump, in denen Übertragungsanfragen als unwahrscheinlich gelten, bleibt die Frage in New York Supreme Court offen. Trump hat die Bedeutung der Medien in der öffentlichen Meinung erkannt und nutzt Gerichtsverhandlungen als Plattform für seine politische Agenda. Während der Betrugsprozesse hat er das Rampenlicht gesucht und vor Reportern und Kameras gesprochen, wobei er Richter, Ankläger und Gerichtspersonal öffentlich kritisiert hat.
Einfluss auf die öffentliche Meinung
Mit einfachem Zugang zu Reportern sind Gerichtsgebäude zu spontanen Wahlkampfauftritten für Trump geworden, der seine starke Führung in den Vorwahlen der GOP 2024 beibehält. Trotz rechtlicher Herausforderungen versucht Trump, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass seine Anklagen und Zivilfälle Beweise für ein gegen ihn voreingenommenes System sind.
Der Einfluss der Richter
Im Zivilbetrugsfall steht Richter Arthur Engoron im Mittelpunkt, der ohne Jury über das Schicksal von Trumps Geschäftsimperium entscheiden wird. Die Auseinandersetzungen zwischen Engoron und Trump sind intensiv, wobei der ehemalige Präsident den Richter als "Trump-hassend", "radikal links" und "komplizenhaft" bezeichnet. Die Rhetorik von Trump gegenüber Engoron spiegelt sich auch in seinen Social-Media-Kanälen wider.
Ausblick auf den Hush Money Prozess
Obwohl im Hush Money-Fall eine Jury das Urteil fällen wird, bleibt abzuwarten, ob Trump bei seinem nächsten Gerichtstermin am 15. Februar denselben Ansatz verfolgt, nachdem er den Versuch, den Fall vor ein Bundesgericht zu verlegen, fallengelassen hat.
Insgesamt wirft die Medienstrategie von Trump im Betrugsfall einen Blick auf das Kommende im Hush Money-Prozess. Die Wechselwirkung zwischen Gerichtssaal und Medien wird entscheidend für die öffentliche Wahrnehmung dieses bedeutenden Rechtsstreits sein.