Zivilklage: Eine umfassende Definition und Ablauf (2023)

Einführung

Eine Zivilklage ist ein juristischer Prozess, durch den eine Person oder Einrichtung eine andere für ein Unrecht, eine Verletzung oder einen Schaden haftbar machen kann. Erfolgt die Klage vor Gericht erfolgreich, kann die gegnerische Partei zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt oder anderweitig in die Verantwortung genommen werden. In den USA gibt es viele Gründe und Themen für zivilrechtliche Klagen. In diesem Artikel erkunden wir die Definition und den Ablauf einer Zivilklage.

Definition einer Zivilklage

Eine Zivilklage ist ein nicht-strafrechtlicher Gerichtsfall, der eine Auseinandersetzung zwischen Privatpersonen, Unternehmen oder Einrichtungen betrifft und Zahlungen für Schäden oder die Anordnung von Pflichten und Verpflichtungen sucht.

Ablauf einer Zivilklage

Einreichen einer Zivilklage

Der häufigste Weg, um zivilrechtliche Ansprüche geltend zu machen und zu verteidigen, ist die Einreichung einer Zivilklage. Der erste Schritt besteht darin, festzustellen, ob ein Schaden oder eine Schädigung aufgrund eines rechtlich anerkannten Unrechts vorliegt. Danach werden die erforderlichen Dokumente erstellt und beim Zivilgericht eingereicht. Dies kann oft durch das Ausfüllen von Vorladungs- und Beschwerdeformularen geschehen.

In komplexeren Fällen ist möglicherweise eine umfassendere Darstellung der Situation erforderlich. Diese wird als Anhang zur Beschwerde eingereicht. Jede Beschwerde muss eine Identifizierung aller beteiligten Parteien, eine detaillierte Beschreibung des vom Beklagten begangenen Unrechts, die vom Kläger erlittenen Schäden und ein Gebet um Erleichterung enthalten.

Nachdem die erforderlichen Dokumente eingereicht wurden, müssen Kopien persönlich an den Beklagten zugestellt werden. Dies kann durch einen registrierten Gerichtsvollzieher oder jede Person über 18 Jahre erfolgen, die nicht in irgendeiner Weise am Rechtsstreit beteiligt ist. Ein als Nachweis der Zustellung bezeichnetes Dokument muss vom Individuum ausgefüllt und vom Gericht unterzeichnet werden.

Antwort des Beklagten

Nachdem der Beklagte mit einer Zivilklage bedient wurde, hat er eine begrenzte Zeit, um mit dem Gericht eine Antwort einzureichen. Die Antwort ermöglicht es ihm, die Behauptungen in der Beschwerde zuzugeben oder zu bestreiten. Versäumt es der Beklagte, innerhalb der festgelegten Frist eine Antwort einzureichen, kann das Gericht dem Kläger ein Versäumnisurteil zusprechen.

Unterschied zwischen Zivilklagen und Strafverfahren

Es gibt wesentliche Unterschiede zwischen Zivilklagen und Strafverfahren. Jede Privatperson oder Einrichtung, die Schäden erlitten hat, kann eine Zivilklage einreichen, während im Strafverfahren Anklagebehörden, wie die Staatsanwaltschaft, die Anklage erheben müssen. In Zivilklagen ist der Beweisstandard weniger streng als in Strafverfahren. Der Ausgang einer Zivilklage führt in der Regel zu einer Geldentschädigung, kann aber auch die Anweisung an die gegnerische Partei beinhalten, bestimmte Handlungen zu unterlassen oder durchzuführen.

Schadensersatz und Arten von Schäden

Der Begriff "Schadensersatz" bezieht sich auf das, was einem Kläger zugesprochen wird, wenn ein Gericht entscheidet, dass er vom Beklagten geschädigt wurde. Das Gericht kann Schadensersatz für verschiedene Arten von Verlusten und Schäden gewähren. Dazu gehören:

  • Kompensatorische Schäden: Als Entschädigung für finanzielle Verluste und Sachschäden.
  • Strafschadensersatz: Zur Bestrafung des Beklagten für absichtliche oder grob fahrlässige Handlungen.
  • Besondere Schäden: Für nicht monetäre Verluste wie Schmerz und Leid, seelische Belastung oder Verlust von unersetzlichen Gegenständen.

Zivilklage und Strafverfahren im Zusammenhang mit einem Brand in einer Textilfabrik

Im Jahr 1911 brach in der Triangle Shirtwaist Factory in New York ein verheerender Brand aus. Dies führte zu 146 Todesopfern und brachte ernsthafte Mängel in der Fabrikinspektion und -überwachung ans Licht. Obwohl die Eigentümer strafrechtlich freigesprochen wurden, reichten die Familien der Opfer Zivilklagen ein. Das Gericht entschied zugunsten der Kläger, obwohl die individuellen Entschädigungen relativ gering waren. Dieser tragische Vorfall markierte den Beginn staatlicher Überwachung und Inspektionen von Arbeitsstätten.

Fazit

Zivilklagen sind komplexe juristische Verfahren, die darauf abzielen, Unrechtsakte zu ahnden und den Geschädigten finanziell zu entschädigen. Die Unterschiede zu Strafverfahren, die Arten von Schäden und die historischen Beispiele verdeutlichen die Bedeutung dieses Rechtsinstruments. Der genaue Ablauf und die spezifischen rechtlichen Aspekte einer Zivilklage können je nach Fall variieren.

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Author: Dan Stracke

Last Updated: 16/01/2024

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